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-Samstag-

Am Samstag war ich mit meinen Mann leider nicht so pünklich am Veranstaltungsort wie ich wollte, da ich etwas später von der Arbeit weggekommen war wie ich wollte. Trotzallen war 13Uhr noch früh genug um auf der Con einzutreffen. Frisch auf der Con angekommen wurde ich von einen Helfer ersteinmal gebeten an der Kasse vorbeizuschauen und mir eine Sicherheitsnadel zu besorgen um meine Eintrittskarte sichtbar zu befestigen, da man sie immer kontrollieren müßte um die Besucher von den anderen Leuten in der Jugendherberge unterscheiden zu können. Ich stand dem Ganzen etwas mißtrauisch gegenüber, da mir der Gedanke nicht gefiel das kleine Stück Papier evtl. zu verlieren. Für diesen Fall sollte ich einfach meinen realen Namen auf die Rückseite schreiben, falls die Karte dann wieder abgegeben wurde.

Nachdem ich dann wieder alle lieben Leute soweit begrüßt hatte, ging ich ersteinmal die Umkleidekabine suchen, welche es für die Cosplayer geben sollte. Nachdem mir Fuchs gesagt hatte wo sich diese befand, lief ich zielstrebig in die angegebene Richtung. An den besagten Raum angekommen stand ich ersteinmal etwas stutzig davor, da an dem Raum Fotoshootingraum und Damenumkleide stand. Das verwirrte mich doch etwas. Also lugte ich ersteinmal vorsichtig in den Raum und sah jeden Menge Fotographen die fleißig am knipsen waren und am Ende der Hintergrundwand erblickte ich dann das Schild welches auf die Damenumkleide hinwies.

Vorsichtig ging ich mit meiner riesen Tüte mit dem Kostüm hinter den Fotographen entlang um mich dann hinter den Fotostudiohintergründen umzuziehen, da das die angegebene Umkleidekabine war. Dort hinten waren auch eine Menge Stühle an die Fensterfront gestellt, was sehr praktisch war und diese war zugezogen, damit man von außen nicht hinneinsehen konnte. Ich gestehe es war ein recht merkwürdiges Gefühl hinter den Hintergründen in Unterwäsche zu stehen und beim Umziehen die Anweisungen zu hören, welche die Fotographen ihren "willigen Opfern" gaben. Einerseits steigerte es zwar die Vorfreude darauf selbst fotographiert zu werden, andererseits hatte man das unbehagliche Gefühl mitten im Raum zustehen da einen klar wurde, daß da nicht wirklich viel war was einen im halbnackten Zustand von den Fotographen trennte. Ich bin zwar nicht prüde aber das behagte mir dann doch nicht so ganz. Leider fehlte in der Umkleide auch ein Spiegel, welcher für das Auflegen von Makeup und das Anziehen von Perücken sehr praktisch ist. Für den Anfang habe ich mich dann mit meinen kleinen Schminkspiegel begnügt und bin dann später auf die Toilette um das Ganze noch richtig fertig zumachen. Allerdings wurde das nicht gern gesehen, da sich dann die Leute darüber beschwerten, daß die Cosplayer die kleine Toilette blockierten und man wurde nochmals freundlich auf die Umkleide hingewiesen, woraufhin man dann freundlich auf den fehlenden Spiegel hinwies. Wenn es das nächste Mal wieder in Köln stattfindet würde ich gern einen Spiegel zur Verfügung stellen, einen in der Größe des Toilettenspiegels habe ich auf jeden Fall. Was ich mich aber auch noch frage ist, wo eigendlich die Umkleide für die männlichen Cosplayer war, davon gab es ja auch einige, die ist mir gar nicht aufgefallen.

Nachdem ich fertig umgezogen war, habe ich ersteinmal meine Tüte mit meinen Klamotten an die kostenlose Garderobe gebracht, welche ich sehr klasse fand und auf die ruhig besser hingewiesen werden konnte. Dabei bekam ich dann auch mit, daß das Einzel und Gruppencosplay zusammengelegt wurden, da zu wenig Teilnehmer für getrennte Wettbewerbe angemeldet waren. Für sowas wäre dann eine große Infotafel ganz praktisch auf welcher dann steht was sich geändert hat und wie der geänderte Ablauf sein wird. Ok das entfiel in dem Moment, da so ziemlich niemand wußte wie den der Ablauf dann ist. Egal ich wußte ersteinmal, daß ich noch bis 15Uhr Zeit hatte mich umzusehen. Also bin ich los habe Cosplayer fotographiert, etwas am Stand von Ashura geschaut, den kleinen Händlerraum durchstöbert (wo war eigendlich der Händlerraum der speziell auf die Bedürfnisse der Cosplayer ausgelegt war) und im Fotoshootingraum fleißig Fotos gemacht.

Der Fotoshootingraum war ziemlich genial, da man dort wirklich mal relativ professionelle Fotos vom eigenen Kostüm machen konnte vor einfarbigen Hintergründen ohne störende oder ablenkende Faktoren im Hintergrund. Es wurde sich da auch große Mühe gegeben, ein paar Accessoirs zur Verfügung zu stellen womit man die Bilder noch etwas gestalten konnte, sei es der Stuhl der weiß überzogen wurde, die Luftballons, die Kreppblumen oder die Kreppbäder welche eine Art Hochzeitsbogen bildeten. Das war schon sehr schön und bot einiges an Möglichkeiten.

Gegen 15Uhr bin ich dann Richtung großer Saal um mich zum Cosplaywettbewerb einzufinden. Dort war auch schon einiges an Cosplayern versamelt und keiner hatte einen Plan wie es nun weitergehene sollte, incl. der Helfer *g*. Es wurde überlegt ob es nun Startnummern gibt oder nicht und wie der Ablauf sein sollte und daß man mal jemanden fragen sollte der sich darum kümmert. Es lief dann darauf hinaus, daß es zwar Leute gab die das Cosplay moderierten und in der Jury saßen aber irgendwie niemanden der sich dafür verantwortlich fühlte oder das Ganze organisierte. Man einigte sich ersteinmal darauf die Leute kurz in den Saal zu lassen die Musik für den Auftritt brauchten um das abzuklären. Dann wurden die Cosplayer nach eingang ihrer Anmeldungen in den Saal gerufen, wo sie sich neben der Bühne in einer Reihe aufstellten zuerst die Einzel, dann die Gruppencosplayer. Wir waren schon am Überlegen ob es denn zum Cosplay auch Puplikum gibt, da niemand zu sehen war außer uns und der Jury und man sich nicht sicher sein konnte ob die Leute die nicht am Wettbewerb teilnahmen überhaupt wußten, wann der Wettbewerb stattfand. Die Bedenken wurden aber rasch zerstreut als auch das Puplikum in den Saal gelassen wurde und dieser sich schnell füllte. Zu Beginn der Wettbewerbs wurde ersteinmal die Jury vorgestellt und es ist sehr unhöfflich Leute austzubuhen, auch wenn man sie nicht mag, darauf wies auch nochmal die Moteration hin. Desweiteren wurde der grobe Ablauf erklärt und wie das Bewertungssystem funktioniert. Bei diesen Wettbewerb wurden bei der Bewertung die jeweils beste und schlechteste Bewertung weggenommen um einen Mittelwert zu erhalten, so daß man nach Möglichkeit persönliche Bewertungen ausschließen konnte. Die Idee finde ich persönlich sehr gut und würde mich freuen, wenn man es beibehalten würde, da es doch einen sehr fairen Eindruck vermittelte. Der Wettbewerb selber lief reibungslos ab. Die Darbietungen waren alle nicht zu lang und interessant. Dabei dürfte auch die 2 minütige Auftrittsbegrenzung viel geholfen habe, wobei ich nicht glaube daß sie allzu streng kontrolliert wurde. Am Ende des Wettbewerbs wurde noch darauf hingewiesen, daß die Preisverleihung nach Ryuu-sei erfolgen sollte auch wenn keine genau wußte um welche Zeit das nun sein sollte, dafür haben sich die ganzen Zeiten wohl immer zu sehr verschoben *g*.

Nach dem Wettbewerb war ich wieder ein wenig am fotographieren, quatschen, conhonsschreiben und mein Kostüm richten. Dann schaute ich gegen Schluß bei Ryuu-Sei rein, da ich das Programm schon kannte und es mich dadurch nicht so sehr reizte, ich bin aber schon sehr auf das neue Programm gespannt.

Interessant war für mich dann natürlich wieder die Preisverleihung. Dabei fand ich es sehr gut, daß jeder Teilnehmer einen Preis bekommen hat. Etwas unglücklich fand ich es die letzten Plätze wirklich als die letzten Plätze anzusagen, aber das habe ich vor Ort schon an den passenden Helfer gebracht und er meinte schon, er habe dabei einfach nicht aufgepaßt. Ansonsten war die Preisverleihung völlig in Ordnung. Als die Preisverleihung vorbei war, gab es nicht mehr allzuviel interessantes so, daß ich mich nach ein paar verabschiedenden Worten mit den lieben Leuten, auf den Weg nach Hause machte.

Mit den Rosen unten kommt Ihr zu den anderen Tagen

Freitag Sonntag